Heizungsbau
Öl- und Gasfeuerungsanlagen nutzen die in der Natur vorkommenden fossilen Brennstoffe als Energieträger und sind in Deutschland in den meisten Häusern vorhanden. Bei der Erneuerung einer Heizungsanlage stellt sich oftmals die Frage, welches Heizsystem und welcher Energieträger ist für mich der Richtige. Was ist bei einer Heizungsmodernisierung ökologisch und ökonomisch ratsam und welche Möglichkeiten bieten sich an.
Moderne Heizungsanlagen heizen dabei sparsam und ressourcenschonend und lassen sich auch in Kombination mit Sonnenkollektoren zu einer umweltfreundlichen und über die KfW förderwürdigen Heizungsanlage vereinen. Ob als Niedertemperaturheizung oder die dem heutigen Standard entsprechende Brennwerttechnologie, als Standkessel oder als wandhängendes Gerät, wir bauen, erneuern und reparieren ganz nach ihren Wünschen.
Modernste Brennwerttechnik setzt den Energiegehalt des eingesetzten Brennstoffes nahezu vollständig um und nutzt auch die im Abgas enthaltene Kondensationswärme zur Energiegewinnung. Dadurch erhöht sich der Wirkungs- und Nutzungsgrad erheblich, der nur noch von gasbetriebenen Wärmepumpen und gasbetriebenen Blockheizkraftwerken überboten wird. Durch die geringe Abgastemperatur muss das Abgas über ein Abgasgebläse abgeführt und das anfallende Kondensat entsprechend abgeleitet werden. Für den Betrieb eines Brennwertgerätes muss der vorhandene Abgasschornstein geeignet sein oder ggf. ein neues Kunststoffrohr eingezogen werden.
Bereits seit Jahrhunderten wird die Energie der Sonne als Energiequelle genutzt, und ist heute als Solarthermie bekannt. In heutiger Zeit finden hierfür leistungsstarke Kollektoren ihren Einsatz, die gewonnene Sonnenenergie über eine Wärmeträgerflüssigkeit an einen Wärmespeicher abgeben.
Die in modernen Kollektoren gewonnene Sonnenenergie kann je nach Absorptionsvermögen 70-80% ihrer Energie über einen Wärmespeicher, zur direkten Warmwasseraufbereitung, als eigenständige und vollwertige Heizung oder zur Unterstützung einer bereits vorhandenen Heizungsanlage eingesetzt werden.
Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um. Hierbei werden Elektronen in den einzelnen Solarzellen angeregt sich zu bewegen. Durch die Bewegungen der Elektronen entsteht dann elektrischer Gleichstrom. Über einen Wechselrichter, dem Herzstück einer Solarstromanlage, wird dieser Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und kann dann direkt in das Stromnetz eingeleitet werden.
Der Wirkungsgrad von Photovoltaikmodulen beträgt ca. 14%-22%.
Wärmepumpen entziehen aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Energie.
Es wird bei Wärmepumpen daher unterschieden in Luft-Luft-Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
Durch den Kreisprozess einer Wärmepumpe, kann eine Wärmepumpe auch zum Kühlen genutzt werden, so wie es aus den Funktionen eines Kühlschrankes oder einer Klimaanlage bekannt ist.
Der Aufbau und die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist einfach erklärt.
Dieser beruht auf einer Wärmequelle aus der Umgebung, (Luft, Erdreich oder Wasser) der eigentlichen Wärmepumpe, die aus der Umgebung gewonnenen Energie, Wärme mittels Wärmepumpen-Technologie nutzbar macht und dann dem Heizungsnetz oder dem Speichersystem zuführt.
Ihre primären Anwendungen finden Wärmepumpen für die Erwärmung von Gebäuden, der Trinkwassererwärmung oder der Erzeugung von Prozesswärme.
Die Erzeugung und Bereitstellung von Warmwasser erfolgt über einen Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer und wird je nach Nutzungszweck zwischen Warmwasser, Heizwasser und Brauchwasser unterschieden. Das erzeugte Warmwasser wird über Rohrleitungen den einzelnen Verbrauchs- und Entnahmestellen wie Dusche, Badewanne oder Waschbecken o.ä. zugeführt.
Bei der Warmwasserbereitung gilt es nicht nur den Komfort, sondern auch den Energieverbrauch und die damit verbundene Kosten zu berücksichtigen. Hier kommt den Fragen der richtig gewählten Art der Warmwasserbereitung, vor allem auch die Auslegung von Speichervolumen, Nutzung und Hygiene, sowie den Isolierungen und Wärmedämmungen von Speicher und Rohrleitungen besondere Bedeutung zu.
Eine Zentralheizung ist eine Heizung, die über eine zentrale Heizstelle einen oder mehrere Räume oder Gebäude mit der erzeugten Wärme über ein Trägermedium versorgt. Als Trägermedium verwendet man in der Regel Wasser, Dampf oder Luft, das über ein Leitungsnetz den Heizkörpern oder Wärmetauschern zugeführt wird. Als Energiequelle dienen die verschiedensten Brennstoffe, meistens sind dies Heizöle, Gase oder feste Brennstoffe wie Kohle, Holz und Holzpellets.
Moderne Heizungsanlagen arbeiten heute nicht nur mit fossilen Brennstoffen, sondern in Verbindung mit Erdwärme und der Sonnenenergie mit mehreren Wärmequellen, auch als bivalente und trivalente Heizungen und sorgen damit für Nachhaltigkeit und dem ökologischen Schutz unserer Umwelt.
Energetisch geplant und bemessene Raumheizkörper, mit regelbaren Thermostatventilen ausgestattet, ob als Kompaktheizkörper oder in planebener Hygieneausführung, als individueller Röhren-, oder Designheizkörper sollen vor allem behagliche Wärme abgeben und sich harmonisch in ihren Aufstellorten einfügen.
Als Badheizkörper können diese über eine Heizpatrone zusätzlich elektrisch betrieben werden und bieten somit auch über die Sommermonate angenehme Wärme.
Deckenstrahlplatten sind statische Heizelemente, finden vorzugsweise in Sporthallen, Produktions- oder Lagerhallen Anwendung und geben ihre Strahlungsenergie effektiv und komfortabel durch die Raumluft ab. Die sich verteilende Strahlungsenergie dringt ungehindert durch die Raumluft und wird beim Auftreffen auf die Raumerschließungsflächen und Einrichtungsgegenstände in Wärmeenergie umgewandelt und erzeugt eine angenehme Behaglichkeit.
Schon die Römer kannten Fußbodenheizungen und wussten ihre Behaglichkeit zu schätzen. Die Möglichkeit der architektonischen freien Raumgestaltung, die geringe Staubaufwirbelung in Verbindung mit einer gleichmäßigen Flächenerwärmung, die es auch ermöglicht, sich im Winter behaglich barfuß im Haus zu bewegen, sind einige der wesentlichen Vorteile einer Fußbodenheizung.
Durch die geringe Vorlauftemperatur bei Fußbodenheizungen sinddiese gerade in Verbindung mit moderner Brennwerttechnik sehr geeignet.
Eine kontrollierte Lüftungsanlage ist ein mechanisches System, dass mittels eines Ventilators, die Innenräume automatisch mit frischer Außenluft versorgt. Man unterscheidet hierbei zwischen dezentraler Lüftung mit mehreren Einzelventilatoren und zentraler Lüftung, bei der mehrere Räume über Lüftungskanäle verbunden sind und zu einem zentralen Lüftungsgerät geführt werden.
Durch eine Lüftungsanlage wird aber nicht nur frische und gefilterte Luft zugeführt, sondern auch die verbrauchte Abluft abgeführt.
Ausgeklügelte Lüftungsanlagen gewinnen Wärme aus der Abluft, führen diese mittels eines Wärmetauschers in den Innenraum zurück und tragen damit zur Ersparnis von Heizkosten bei. Eine sogenannte kontrollierte Wohnraumlüftung, kurz KWL genannt, spart somit Heizkosten durch die Wärmerückgewinnung, führt kontinuierlich Schadstoffe ab und schützt vor Feuchte- und Schimmelschäden.